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Die Friedliche Revolution 1989 begann mit der Forderung nach mehr Demokratie, Menschenrechten und Reisefreiheit – sie gipfelte im Fall der Berliner Mauer. Die wichtigsten Ereignisse auf dem Weg zur Wiedervereinigung.
Im Herbst 1989 verfügt die DDR-Staatsmacht über weit mehr als eine halbe Million Soldaten, Polizisten und andere Waffenträger. Doch Nationale Volksarmee, Volkspolizei und Co. verhindern das Ende der SED-Herrschaft nicht.
Im Spätsommer und Herbst 1989 formierten sich in der DDR zahlreiche oppositionelle Bürgerrechtsbewegungen und Parteien. Die bekanntesten und einflussreichsten von ihnen waren das "Neue Forum" und "Demokratie jetzt".
Am 4. September 1989 wird das erste Mal das Banner "Für ein offenes Land mit freien Menschen" gehisst. Es ist der Anfang der Montagsdemonstrationen, die ein fester Teil der Friedlichen Revolution 1989 werden.
Der 40. Geburtstag der DDR fiel auf einen Freitag. Während Erich Honecker mit seiner Margot und den Staatsgästen am 7. Oktober 1949 anstoßen, skandieren draußen auf der Straße die Menschen für Freiheit. Auch in Plauen.
Eigentlich hat Egon Krenz die Mauer schon 3. November 1989 geöffnet: Auf Drängen der ČSSR stimmte er zu, dass die DDR-Flüchtlinge in der Prager Botschaft der BRD direkt nach Westdeutschland ausreisen dürfen.
Am 4.11.89 organisierten Theatermacher eine Kundgebung auf dem Berliner Alexanderplatz. Es war die erste genehmigte nichtstaatliche Demo der DDR und mit rund einer Million Teilnehmern die größte der deutschen Geschichte.
Geschichte
Die letzte Sitzung des "Runden Tisches" fand am 12. März 1990 statt. Damit ging eine kurze Blüte der Demokratie zu Ende. Denn erst Ende 1989 hatten sich diese etabliert, um über die Zukunft des Landes zu diskutieren.
In Erinnerung ist vielen Ostdeutschen der historische Auftritt Helmut Kohls am 19. Dezember 1989 vor den Trümmern der Frauenkirche in Dresden.
Horst Teltschik zählte zu den engsten Beratern von Bundeskanzler Helmut Kohl. Als die deutsche Einheit auf der weltgeschichtlichen Tagesordnung stand, war Teltschik der vielleicht wichtigste Unterhändler Bonns.
Daniela Dahn, eine der argumentationsstärksten Kritikerinnen der deutschen Einheit, war im Herbst '89 Mitglied im "Demokratischen Aufbruch". Im MDR-Zeitreise-Interview erklärt sie, welche Alternativen es gegeben hätte.
Am 4. Dezember 1989 besetzten mutige Erfurter Bürger die Stasizentrale der Stadt. Im ganzen Land wurden am gleichen Tag und den folgenden Wochen die Stasi-Objekte besetzt und übernommen.
Eigentlich war es ihr Job, Demonstranten auseinanderzutreiben. Doch im Herbst 1989 starteten Stasi-Offiziere selbst eine Revolte - mit Demos in der MfS-Zentrale in Berlin. Ein bislang unbekanntes Kapitel der Geschichte.
Warum Nachwendekinder 30 Jahre nach der Wiedervereinigung (immer noch) ihre ostdeutsche Identität entdecken. Und was Ostbewusstsein, verschwundene Dialekte und "Ossi-Gejammer"-Bashing über den Stand der Einheit verraten.
Im Rahmen des medienpädagogischen Projekts "Alltag im Sperrgebiet" hatten Schulklassen aus Thüringen, Niedersachsen, Hessen und Bayern Gelegenheit, ihren ganz eigenen Blick auf einen Teil deutscher Geschichte zu werfen.
Am 13. August 1961 nach Mitternacht sperrte die DDR Ostberlin und den gesamten Grenzverlauf Westberlins zur DDR hermetisch ab, errichtete eine Mauer, zog Stacheldrahtsperren und unterbrach sämtliche Verkehrsverbindungen.
Die Berliner Mauer trennte die Stadt, die Bundesrepublik und die DDR 28 lange Jahre. Ulbrichts Lüge "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" ging in die Geschichte ein. Alle Fakten zum Mauerbau der DDR 1961.
"Zwischen den Zeilen" und Tabuthemen: Die Bevölkerung der DDR hat nur das erfahren, was sie erfahren sollte. Hat sich mit der Friedlichen Revolution etwas geändert? Was wurde aus den Ostmedien?
Bei ihrem Wahlkampf für die Landtagswahlen 2019 in Ostdeutschland hat die AfD versucht, an die Tradition der DDR-Bürgerrechtsbewegung anzuknüpfen. Auf den Wahlplakaten stand: "Wir sind das Volk!" Aber wer ist das Volk?
„Zwischen den Zeilen“ und Tabuthemen: Die Bevölkerung der DDR hat nur das erfahren, was sie erfahren sollte. Hat sich mit der Friedlichen Revolution etwas geändert? Was wurde aus den Ostmedien?
Als die Menschen in der DDR auf die Straße gingen, berichteten die Medien in Ost und West höchst unterschiedlich. Wie sieht es heute mit dem Vertrauen in die Medien aus und woher kommt das Misstrauen?
Darüber, was im Radio berichtet wird, entscheidet bis Oktober 1989 die SED. Nach der Friedlichen Revolution können Journalisten freier berichten. Dann beginnt der Aufbau neuer Strukturen.
MDR FERNSEHEN Mi 20.11.2019 14:08Uhr 20:14 min
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