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Kaum zu glauben, aber wahr: Der polnische Offizier Witold Pilecki ließ sich freiwillig nach Auschwitz deportieren, um Informationen aus dem KZ zu besorgen, vom Holocaust zu berichten und einen Lagerwiderstand aufzubauen.
Martin Mutschmann war im Dritten Reich der mächtigste Mann in Sachsen. Vom Volksmund nur spöttisch "König Mu" genannt, galt er als blasse Persönlichkeit, stand aber als alter Parteigenosse in der Gunst von Adolf Hitler.
Geschichte
Der berühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch operiert Juden und SS-Mitglieder. Gleichzeitig genehmigt er Experimente an KZ-Häftlingen. Eine Ambivalenz, sinnbildlich für die Geschichte der ganzen Charité im Dritten Reich.
Sie sind ein Phänomen militärischer Propaganda: die sogenannten Feindflugblätter. Ein neues Buch mit über 80 Beispielen aus dem Zweiten Weltkrieg zeigt, dass es sich lohnt diese Ein-Blatt-Drucke genauer anzuschauen.
Vor 100 Jahren wurde ein neuer Kleinstaat in Europa gegründet: die Freie Stadt Danzig. Sie war ein ständiger Unruheherd in Europa und wurde schließlich als der Ort bekannt, an dem der Zweite Weltkrieg begann.
In der Freien Stadt Danzig herrschte in den 1930-Jahren wirtschaftliche Not. Viele arbeitslose Danziger wurden daraufhin ins Deutsche Reich umgesiedelt. In Magdeburg entstand 1936 sogar ein eigenes Dorf für sie.
Am 8. November 1923 will Adolf Hitler mit einen Militärputsch die Macht in Bayern an sich reißen. Doch der Putsch wird niedergeschlagen. Wegen Hochverrat wird Hitler zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt.
Am 25. Februar 1932 erhält Adolf Hitler - beim siebenten Versuch! - die deutsche Staatsbürgerschaft. Damit kann er bei der Wahl zum Reichspräsidenten antreten. Wenige Jahre zuvor wäre er beinahe zum Thüringer geworden.
Unter den Nazis wurden 1933 Tausende Bücher verbrannt. Professoren, Studenten und Bibliothekare haben die Aktion unterstützt. Öffentliche Proteste gab es kaum.
Am 27. November 1933 wurde die Organisation "Kraft durch Freude" gegründet. Sie kümmerte sich um die Freizeitgestaltung der deutschen Bevölkerung, hatte aber doch nur ein Ziel: die Deutschen auf den Krieg vorzubereiten.
Am 25. März 1939 wurde die Mitgliedschaft in der "Hitlerjugend" durch die Verordnung der "Jugenddienstpflicht" obligatorisch. Die Grundlage dafür bildete das "Gesetz über die Hitlerjugend" vom 1. Dezember 1936.
Ende Oktober 1938 wurden etwa 17.000 Juden mit polnischer Staatsangehörigkeit aus Deutschland ausgewiesen. Die "Polenaktion" war ein erster Höhepunkt in der Judenverfolgung. Sie gilt heute als Auftakt zur Vernichtung.
Tausende polnische Kinder wurden während der Besetzung des Landes von den Nazis entführt und in deutschen Heimen zwangsgermanisiert. Bis heute suchen diese Menschen nach ihren Wurzeln, warten auf Anerkennung als Opfer.
Renia Spiegel gilt als polnische Anne Frank. Von 1939 an führte sie Tagebuch. Sie beschrieb die Zeit unter deutscher Besatzung und das Grauen des Ghettos. Am 30. Juli 1942 wurde sie erschossen. Sie war 18 Jahre alt.
Die Pogromnacht am 9. November 1938 gilt als Auftakt zur systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten. Sturmtrupps von SA und SS überfielen jüdische Geschäfte und Synagogen.
Das SS-Spitzelnetzwerk reichte bis in die letzten Ecken des Reiches. Wer waren die Männer, die Nachbarn und Freunde, Kollegen und Bekannte ausspionierten und deren Berichte für Himmler, Goebbels & Co so wichtig waren?
Der Hitlergruß war zur Zeit des Nationalsozialismus ein Teil des Alltags und wurde bei Verweigerung bestraft. Doch wie kam es zu diesem Gruß, bei dem die Menschen stramm stehen sollten und der heute verboten ist?
Im Dritten Reich sollten nur kerngesunde Deutsche leben. Schwache und Menschen jenseits der "Norm" sollten sich nicht fortpflanzen. Am 14. Juli 1933 verabschiedeten die Nationalsozialisten ein entsprechendes Gesetz.
Am 12. Dezember 1935 gründete SS-Chef Himmler den Lebensborn e.V. Ziel des Vereins war die Züchtung einer arische Rasse. Die Zuchtanstalten nannte man verharmlosend "Lebensborn-Heime".
Die Nationalsozialisten sahen Frauen vor allem als Mütter und "Gebärmaschinen". Frauen mit vielen Kindern bekamen das Mutterkreuz, im Volksmund "Karnickelorden". Doch nach Kriegsausbruch mussten Frauen an die Werkbank.
Für die Nationalsozialisten war die "politische Säuberung" der Polizei eine der ersten und wichtigsten Maßnahmen für den Aufbau ihres Unrechtsstaats. Was für Leute steckten hinter diesem rasanten Umbau?
Sie erregte Bewunderung und Furcht. Sie errang große Siege und beging schwere Kriegsverbrechen. Sie galt als germanische Kriegergarde, doch in ihren Reihen dienten zehntausende Nicht-"Germanen". Was war die Waffen-SS?
Am 15. Juli 1937 trafen die ersten 149 Häftlinge im neu gegründeten KZ Buchenwald ein. Für die Insassen war das die Hölle auf Erden – für die Stadt Weimar mitunter ein einträgliches Geschäft.
Seit 1937 wurden auf dem Ettersberg bei Weimar Menschen gefoltert, gequält und getötet. Das Konzentrationslager Buchenwald wurde zum grausamen Gegenbild der Klassikerstadt.
Eduard Wirths ist als oberster SS-Arzt im Vernichtungslager Auschwitz in die Geschichte eingegangen. Seine Nazi-Karriere begann aber in Jena. Das belegen Archiv-Unterlagen, die erst 2020 ausgewertet wurden.
Im Zweiten Weltkrieg verübten nicht nur SS-Männer grausame Verbrechen, sondern auch Wehrmacht und Polizei. Das Polizeibataillon 311 aus Jena hinterließ eine regelrechte Terrorspur in Polen, Belarus und der Ukraine.
Nichts an Reinhard Heydrichs Herkunft ließ ahnen, dass aus ihm einer der gefürchtetsten und radikalsten Gefolgsmänner Hitlers werden würde. Am 27. Mai 1942 wurde der "Schlächter von Prag" bei einem Attentat getötet.
Die Geheime Feldpolizei war eine Art "Gestapo" für die Wehrmacht. Ihre Angehörigen konnten trotz zahlreicher Verbrechen nach dem Krieg unbehelligt Karriere beim BND machen. Ein wenig bekanntes Kapitel der Geschichte.
Am 22. März 1935 beginnt in Deutschland das Fernseh-Zeitalter. Ein regelmäßiges Programm - weltweit einmalig. Nachrichten, Kochen, versteckte Kamera - all das gibt es schon damals. Und obendrein die Nazi-Propaganda.
Am 21. November 1940 wurde die "Deutsche Wochenschau", Hitlers wichtigstes Propaganda-Instrument, gegründet. Die "Wochenschau" feierte zunächst die Siege der Wehrmacht und inszenierte dann die "große Abwehrschlacht".
Vor 80 Jahren wurde das Warschauer Ghetto abgeriegelt. 380.000 Juden waren auf engstem Raum zusammmengepfercht. Nur wenigen gelang die Flucht. Joanna Sobolewska-Pyz wurde aus dem Warschauer Ghetto geschmuggelt.
Vor 80 Jahren wurde das Warschauer Ghetto abgeriegelt. Wie sah der Alltag im Ghetto aus? Filmaufnahmen der Nazis schienen das festzuhalten - bis sich herausstellte, dass die Alltagszenen komplett gestellt waren.
Der Warschauer Zoo hat im Jahr 2018 seinen 90. Geburtstag gefeiert. Er war der Stolz der Polen, feierte seltene Zuchterfolge. Doch der Zoo hat auch noch eine andere Geschichte, denn er rettete hunderten Juden das Leben.
Sinti und Roma galten bei den Nazis als minderwertig. Die Grundlage für die systematische Vernichtung der Sinti und Roma legte SS-Chef Heinrich Himmler 1938 mit dem Erlass zur "Bekämpfung der Zigeunerplage".
Ab Mai 1933 wurde in einer leer stehenden Spinnerei in Sachsenburg nahe Chemnitz ein sogenanntes "Schutzhaftlager" für Gegner des NS-Regimes errichtet. Das spätere KZ war eines der ersten in Deutschland.
Mit dem Einmarsch der Wehrmacht am 15. März 1939 in Prag folgte die Schreckensherrschaft der Nazis über Tschechien. Die Blutspur der Nationalsozialisten führte bis nach Dresden.
Am 1. September 1939 fielen deutsche Truppen in Polen ein. Adolf Hitler tarnte den Angriff als bloße Verteidigungsmaßnahme. Doch der Überfall war der Beginn des Zweiten Weltkrieges.
Am 17. September 1939 besetzten sowjetische Soldaten Polen. Bereits zwei Wochen vorher waren die deutschen Truppen einmarschiert. Der Überfall auf Polen: Er ist von Hitler und Stalin geplant worden.
Berchtesgaden war im Dritten Reich neben Berlin zeitweise Regierungsitz. Auf dem Obersalzberg verbrachte Adolf Hitler Monate und Jahre. Am 19. Januar 1941 empfing der Führer den italiensichen "Duce", Bento Mussolini.
Fast 50 Bunker, drei Sperrkreise, ein großer Minengürtel. Die "Wolfsschanze" ist Hitlers meist genutztes Hauptquartier. Hier bespricht er die Kriegslage und den Völkermord an den Juden. Und hier wird er fast getötet.
Man wird nicht müde, nicht hungrig, fühlt sich euphorisch und selbstsicher. So wirkt die Modedroge Crystal Meth. Ihre große "Premiere" hatte sie bereits im Zweiten Weltkrieg - unter dem Namen "Pervitin".
Im Februar 1941 wird Erwin Rommel von Hitler nach Italienisch-Libyen geschickt, um den Vormarsch der Briten zu stoppen. Trotz Verbots geht er zur Großoffensive über und jagt die britischen Truppen nach Ägypten zurück.
Am 6. April 1941 greift die Wehrmacht Jugoslawien und Griechenland an. Mit dem Balkanfeldzug sollen die Briten aus Südosteuropa ferngehalten und die "Südflanke" für den Angriff auf die Sowjetunion gesichert werden.
Hinter dem Nimbus der deutschen Fallschirmtruppe verblassen oft ihre Ursprünge. Hitler soll der Ideengeber gewesen sein und in der Altmark lag ihr "Geburtsort". Ein Blick auf die Anfänge einer umstrittenen Elitetruppe.
Am 20. Mai 1941 starten deutsche Fallschirmjäger zum ersten großen Luftlandeunternehmen der Kriegsgeschichte. Auf Kreta erwartet sie ein entschlossener Gegner. Am Ende sind 6.000 Deutsche tot, vermisst oder verwundet.
Im Mai 1941 stößt das deutsche Schlachtschiff Bismarck in den Atlantik. Für Großbritannien eine tödliche Herausforderung. Am Ende der Todesfahrt sind zwei Kriegsschiffe gesunken und über 3.500 Seeleute tot.
Friedrich Paulus war Oberbefehlshaber der 6. Armee. Seine Armee wurde in Stalingrad eingekesselt und kapitulierte am 31. Januar 1943. Wer war der Feldmarschall, der als Stratege galt und als gebrochener Mann endete?
Im Juli 1943 will Hitler bei Kursk noch einmal einen großen Sieg gegen die Sowjets erzwingen. "Die besten Verbände, die besten Waffen" sollen den Erfolg garantieren. Doch die letzte deutsche Großoffensive scheitert.
Am 20. Juli 1944 explodierte im Führerhauptquartier "Wolfsschanze" in Ostpreußen eine Bombe. Sie sollte Adolf Hitler töten. Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg hieß der Mann, der hinter dem Attentat steckte.
Heute vor 75 Jahren hat Rudolph Christoph von Gersdorff einen Anschlag auf Adolf Hitler verübt. Es war einer von vielen Anschlägen auf den "Führer". Mindestens 40 soll es gegeben haben. Geglückt ist aber keines davon.
Breits 1943 regt sich in einer Gruppe von Auschwitz-Häftlingen Widerstand. Es ist die am strengsten bewachte Gruppe: Sie sind diejenigen, die an den Öfen arbeiten und unter SS-Aufsicht Tausende von Leichen verbrennen.
Sie gehört zu den großen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg: die Leningrader Blockade. Fast zweieinhalb Jahre schließt die Wehrmacht die nordrussische Stadt ein. Über eine Million Menschen sterben, die meisten durch Hunger.
Während Soldaten an der Front kämpften, mussten Millionen Ausländer im Dritten Reich Zwangsarbeit leisten. Erst sechs Jahrzehnte später kam es zu einer Einigung über die Entschädigung ausländischer Zwangsarbeiter.
Zum Selbstmord von Adolf Hitler am 30. April 1945 gibt es viele Theorien – und vor allem wilde Spekulationen. Wohin führen die Aussagen der Hitler-Vertrauten? Eine Spurensuche.
Am 30. Januar 1945 sinkt das deutsche Flüchtlingsschiff "Wilhelm Gustloff". Es war die größte Seefahrtstragödie der Geschichte. Das Wrack liegt noch heute zwölf Seemeilen vor der polnischen Küste.
1945. Das Ende des Krieges ist absehbar. Seit Beginn des Jahres läuft die Offensive der Roten Armee, die eine Fluchtwelle in Ostpreußen mit sich bringt. Die Soldaten befehlen den Bewohnern, ihre Häuser zu verlassen.
Der deutsche Luftkrieg gegen Städte wie Gernika oder Coventry setzte eine Gewaltspirale in Gang. Die Alliierten schlugen zurück. Als kriegswichtiger Industrie- und Ballungsraum war Mitteldeutschland ein bevorzugtes Ziel.
Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Magdeburg durch Bomben zerstört. Nun will man die historische Bebauung am Prämonstratenserberg rekonstruieren. Doch hätte die Stadt 1945 vielleicht gerettet werden können?
Am 16. Januar 1945 fielen die Bomben auf Magdeburg und zerstörten die Stadt. Noch heute sieht man die Folgen der Verwüstung. Nun gibt es Überlegungen, die historische Bebauung am Prämonstratenserberg wiederaufzubauen.
Die Mütter von Irmgard Kunze und Irene Bäger aus Dresden sind am 13. Februar 1945 hochschwanger. Beide wollen in der Frauenklinik entbinden. Keiner ahnt, dass dort eine Bombe einschlagen wird.
Fernsehen
Es ist ein traumatisches Ereignis, an das die Dresdner jedes Jahr gedenken. Zeitzeugin Nora Lang erzählt offen von ihrer Flucht aus dem Feuersturm '45, um damit ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen.
Die Elbmetropole Dresden - ein Mekka der Kunstliebhaber. Zerstört wurde die Altstadt in einer einzigen Nacht: vom 13. auf den 14. Februar 1945. Bereits wenige Tage später begann die Instrumentalisierung der Katastrophe.
Als US-Truppen am 4. April 1945 in Struth einrücken, scheint der Krieg vorbei zu sein. Doch drei Tage später bricht die Hölle über das Eichsfeld-Dorf herein. Danach sind über 300 Soldaten tot und ein Dorf abgebrannt.
In den letzten Kriegsmonaten liegen unsere Städte in Trümmern. Zentren wie Dresden oder Magdeburg werden massiv bombardiert. Aber auch kleinere Städte werden schwer getroffen. Manchmal nur durch einen "dummen" Zufall.
Am 8. April 1945 flogen amerikanische Bomberstaffeln einen Angriff auf Halberstadt. Etwa 80 Prozent der historisch bedeutsamen mittelalterlichen Stadt wurden bei dem Angriff zerstört. Die Stadt verlor ihre Identität.
Ende April 1945 soll die Armee des Generals Wenck das eingekesselte Berlin befreien. Doch statt die blutjungen Soldaten sinnlos zu verheizen, führt Wenck seine Armee am 6. Mai über die Elbe in US-Gefangenschaft.
In der zweiten Aprilhälfte 1945 stoßen polnisch-sowjetische Truppen durch Ostsachsen. Doch die letzte deutsche Panzeroffensive stoppt den Vormarsch. Bautzen wird ein Brennpunkt brutaler Kämpfe mit tausenden Opfern.
Die Wolfsschanze in Ostpreußen war das Führerhauptquartier und Hitlers Machtzentrale. Als die Rote Armee auf dem Vormarsch war, wurde sie am 24. Januar 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt.
Für Tausende Menschen ist das Lazarettschiff "General von Steuben" die einzige Hoffnung, dem Krieg zu entkommen. Doch die Flucht wird zum Albtraum. Vor 75 Jahren versenkt ein sowjetisches U-Boot das Rettungsschiff.
Mehr als 250.000 deutsche Flüchtlinge stranden Ende des Zweiten Weltkrieges in Dänemark. Viele Menschen dort sind nicht gut auf die ehemaligen Besatzer zu sprechen. Das Leben für die Deutschen ist entbehrungsreich.
Es ist eines der berühmtesten Fotos der Geschichte: sowjetische Soldaten hissen die rote Fahne auf dem Reichstag. Hitlerdeutschland ist geschlagen. Doch das Foto entstand zwei Tage nach der Eroberung des Reichstags.
Im Mai 1945 endet der Zweite Weltkrieg in Europa. Mitteldeutschland wird in den letzten Monaten ein Brennpunkt des Kampfgeschehens. Zehntausende sterben durch Bomben, blutige Kämpfe sowie Kriegs- und NS-Verbrechen.
Am 15. April 1945 beginnt der Kampf um Halle. Fanatisierte Truppen liefern sich zunächst Häuserkämpfe mit US-Soldaten. Ein gewiefter Einfall der Einwohner und die Milde der Amerikaner retten die Stadt in letzter Minute.
Die letzten Monate vor Kriegsende waren eine Zeit großer Zerstörung. Neben Dresden, Magdeburg und Chemnitz wurden auch kleine Städte bombardiert - so wie Nordhausen, das Anfang April zu weiten Teilen zerstört wurde.
Am 8. Mai 1945, um 23:01 Uhr, schweigen in Europa die Waffen. Ab diesem Zeitpunkt tritt die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht in Kraft. Doch bis zum Schluss wird im Osten erbittert gekämpft - auch in Sachsen.
In Jalta treffen sich 1945 die drei Staatsmänner Roosevelt, Churchill und Stalin. Im Mittelpunkt steht die Aufteilung des Deutschen Reichs und die Gründung der UNO. Doch das Treffen ist ein einziger Kuhhandel.
Eine junge Frau wird mit ihren zwei Söhnen 1944 aus Belarus als Zwangsarbeiterin nach Deutschland gebracht. Doch als sie in München ankommt, stirbt sie innerhalb von zwölf Tagen. Was geschah mit Anastasia?
Im Mai vor 75 Jahren endet der Zweite Weltkrieg. Die Zeitzeugen, die heute noch leben, sind damals Kinder. Sie fliehen, sitzen in Bombenkellern, spielen in Ruinen und müssen viel zu schnell erwachsen werden.
Sie verloren Heimat, Freunde, ihre Kindlichkeit, Familienangehörige, manche ihr Leben. Wie viele Kinder in den Trecks der Geflüchteten und Vertriebenen aus Ost- und Südosteuropa waren, ist nicht bekannt.
8. Mai 1945. Der Krieg ist vorbei, die "Stunde Null" beginnt. Es ist eine harte Zeit, geprägt von Hunger und Trümmern. Und doch zeigt sich Solidarität: Besatzer werden zu Menschen, Fremde zu Helfern und Freunden.
Sie sind zufrieden, gehen wählen und verwöhnen ihre Enkel - Datenjournalist Martin Kopplin analysierte im Auftrag des MDR verfügbare Daten, die Einstellungen und Werte der "Kriegskinder" genannten Generation wiedergeben.
Viele Kriegskinder konnten oft nicht über ihre Erlebnisse reden – aus Scham oder Schuldgefühlen. Manchen gelingt das erst mit den Enkeln, die stellen weniger Fragen nach der Moral, sagt Historikerin Barbara Stambolis.
Nach dem Krieg veranstaltete die DEFA-Wochenschau eine Suchaktion und zeigte 1946 in jeder Folge einige der Kinder, die ihre Eltern im Krieg verloren hatten. Dadurch kamen viele Familien wieder zusammen.
Im Erzgebirge, ganz in der Nähe des beliebten Kurortes Oberwiesenthal, stößt man auf die Reste einiger Häuser. Sie gehören zur Siedlung Königsmühle. Was ist aus den Familien geworden, die hier lebten?
Von Mai bis Juli 1945 wurden 800.000 Sudetendeutsche aus der Tschechoslowakei vertrieben. Sie strandeten zunächst in den deutschen Grenzstädten, etwa in Görlitz. Die Stadt war überfordert und eine Hungersnot brach aus.
Bis heute gelten die Nürnberger Prozesse als Meilenstein in der juristischen Ahndung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Verstrickung der Wirtschaft angemessen verhandelt wurde.
1945 begannen in den Ruinen Deutschlands die Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges. Beobachter aus aller Welt begleiteten die Verhandlungen. Einer von ihnen war Willy Brandt.
Während der NS-Euthanasie wurden in Bernburg rund 14.000 Psychiatrie-Patienten und KZ-Häftlinge vergast. Insgesamt gab es sechs Mordzentren.
Lang galt Albert Speer als Beweis, dass man im Dritten Reich auch anständig bleiben konnte. Die Deutschen glaubten ihm gern. Dabei war der NS-Superminister nur ein großer Märchenerzähler, in viele Verbrechen verstrickt.
"Stets gern für Sie beschäftigt". Mit diesem Slogan empfängt der Erinnerungsort "Topf&Söhne" seine Besucher und führt hinein in die Geschichte eines Betriebs, der Technologien für die Vernichtung der Juden entwickelte.
Sie gilt als "sexuell besessen", hätte einen "ausgeprägten Hang zu sadistischen Quälereien" und angeordnet, "Häftlinge zu häuten". Ilse Koch, Aufseherin im KZ-Buchenwald, steht 1947 vor Gericht. Wer war sie wirklich?
Das Deutsche Rote Kreuz wird 100 Jahre alt. Zum Jubiläum fordern Historiker, dass der Verein die eigene NS-Vergangenheit aufarbeitet. Hat sich der größte deutsche Wohlfahrtsverband an Kriegsverbrechen beteiligt?
Es ist ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte - Zwangsarbeit. Im Leipziger Nordosten produzierte die HASAG, das größte sächsische Rüstungsunternehmen, Waffen für den "Endsieg" der Nationalsozialisten.
Ab 1942 entwickeln Ingenieure in Leipzig die Panzerfaust. Was zunächst als Abwehrwaffe gegen die sowjetischen Panzermassen an der Ostfront gedacht ist, wird später millionenfach für den "Endkampf ums Reich" produziert.
"Der Zweite Weltkrieg begann in Mitteldeutschland, und er endete auch hier", so NS-Rüstungsminister Albert Speer. Schließlich lieferte Leuna den Treibstoff dafür. Bis die Bomber kamen. Ein hoch explosives Erbe bis heute.
Dresden ist in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 zerstört worden. Für die, die es erlebt haben, eine traumatische Erfahrung. Doch kann ein solches Trauma in den Generationen vererbt werden?
Am 31. Januar 1943 kapitulierte die 6. Armee in Stalingrad. Mit dem Untergang der 6. Armee erlebte die Wehrmacht ihre größte Niederlage und der Glaube an ihre Unbesiegbarkeit war gebrochen.
Griechenland fordert von Deutschland für die im Zweiten Weltkrieg angerichteten Schäden 289 Milliarden Euro Reparationszahlungen. Dies bekräftigte die Regierung in Athen. Die Bundesregierung lehnt das aber strikt ab.
Als Adolf Eichmann der Prozess gemacht wird, streitet er seine Taten nicht ab. Er gilt als Organisator des Holocaust, verantwortlich für Deportation und Ermordung von Millionen von Juden. Am 1. Juni 1962 wird er gehängt.
MDR GESCHICHTE bietet das umfangreichste Angebot zur Geschichte der DDR und Nachwende in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie zur allgemeinen Geschichte Mitteldeutschlands vom Mittelalter bis in die Gegenwart.