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Wer einen Schwangerschaftsabbruch aus persönlichen Gründen erwägt, muss sich zuvor beraten lassen. Die Suche nach einer passenden Beratungsstelle kann in dieser Ausnahmesituation leicht schief gehen.
Weniger als die Hälfte der öffentlichen Kliniken mit Gynäkologie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geben an, Abbrüche durchzuführen. Das ergab eine bundesweite Umfrage, an der sich der MDR beteiligt hat.
Welche Methoden gibt es beim Schwangerschaftsabbruch? Was kostet eine Abtreibung? Wo findet man Hilfe? Welche gesetzlichen Regelungen gibt es? 15 Fragen und Antworten zum Schwangerschaftsabbruch im Überblick.
Paragraf 219a ist gekippt – statt Werbeverbot gilt nun freier Zugang zu Informationen. Die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen geht aber weiter und Selbstbestimmung scheint für manche ein Fremdwort.
Jährlich finden in Deutschland rund 100.000 Schwangerschaftsabbrüche statt. In Sachsen sind Betroffene bei einem Abbruch vergleichsweise alt. Statistiken zu Praxen und Ärzten sind ungenau.
Die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung gibt Informationen über die Rechtslage, Beratungsscheine und Methoden des Schwangerschaftsabbruchs.
Die Bundesärztekammer stelle eine Liste von Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Betroffene können hier nach Postleitzahl filtern und einen Mediziner in ihrer Nähe finden.
Schwangerschaftsabbrüche kommen im Studium kaum vor. Die Praxis wird nicht gelehrt. Angehende Ärztinnen und Ärzte lernen es nur, wenn ältere Kolleginnen und Kollegen es ihnen zeigen. Eine Medizinstudierende im Interview.
Schwangerschaftsabbrüche gehören zur Expertise von Frauenärzten, erklärt der Gynokologe Sören Funck aus Hoyerswerda im Gespräch mit MDR SACHSEN. Mit dieser Einstellung habe er jedoch auch viele Gegner.
MDR SACHSEN Wed 23.02.2022 11:37Uhr 11:39 min
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Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Mechthild Heil, Vorsitzende der Unionsfrauen im Bundestag, sieht die geplante Abschaffung des Paragrafen 219a kritisch. Wer die Regelung aufheben möchte, werde dem Auftrag des Grundgesetzes nicht gerecht, sagt sie.
Als Ärztin hat Christiane Tennhardt über mehrere Jahrzehnte Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen. Inzwischen bildet sie angehende Ärztinnen und Ärzte zum Thema Abbruch weiter – denn im Studium wird das nicht gelehrt.
In Halle und Umgebung bieten immer weniger Ärzte Abbrüche und Weiterbildung dazu an. Warum? Mit welchen Folgen? Im Gespräch mit Annett Mautner ist dazu Gynäkologin Dörte Meisel aus Löbejün.
MDR KULTUR - Das Radio Fr 17.09.2021 18:00Uhr 06:37 min
Infos zur Sendung
Vaginalstraffung ja, Abtreibung nein: Muss das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche raus aus dem Strafgesetzbuch? MDR SACHSEN hat bei Politikern, Verbänden und Betroffenen in Sachsen nachgefragt.
Frauen erleben extreme Situationen in der Beratung, wenn sie über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenken. Evangelikale Christen setzen sie unter Druck, das Kind auszutragen. Sachsen finanziert derartige Beratungen.
exactly So 10.10.2021 11:00Uhr 25:24 min
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Barrierefreiheit
Auf dieser Internet-Seite gibt es verschiedene Textemit Informationen zum Schwangerschafts-Abbruch.Hier kommen Sie zu den einzelnen Texten:
Laut Paragraph 219a Strafgesetzbuch können Hinweise zu Schwangerschaftsabbrüchen mit Gefängnisstrafen geahndet werden. Jetzt soll das Werbeverbot abgeschafft werden. Richtig, überfällig - oder falsch?
Die Pläne der Ampelkoalition für eine Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen werden konkret. Bundesjustizminister Marco Buschmann hat am 17. Januar einen Entwurf zur Abschaffung des Paragrafen 219a präsentiert.
Wer in Deutschland eine Abtreibung wünscht, muss sich zuvor beraten lassen. Diese Beratung soll ergebnisoffen sein. Ein Verein aus Chemnitz hat nach exactly-Recherchen aber vor allem ein Ziel: Die Abtreibung verhindern.
Angezeigt zu werden, weil man auf der Praxisseite über Abtreibungen informiert, ist keine Seltenheit mehr. Eine Dresdner Frauenärztin erlebte das bereits 2006. Viola Hellmann erläutert, wohin der zunehmende Druck führt.
Eine junge Frau erzählt stellvertretend für viele Mädchen und junge Frauen von ihrer Abtreibung. Eine klare Entscheidung, trotz gemischter Gefühle. Visuell übersetzt in skizzenhaften Szenen.
Kurzfilme Sa 26.02.2022 01:50Uhr 05:01 min
Kultur
Die Leipziger Comic-Autorin Julia Zejn erzählt in ihrem neuen Buch "Andere Umstände" wie eine ganz alltägliche Geschichte von einer Person aussehen kann, die sich entscheidet, eine Schwangerschaft zu beenden.
In Kanada dürfen seit 2017 Abtreibungspillen frei verkauft werden. Eine Studie hat nun die Folgen untersucht. Ergebnis: Das Medikament funktioniert sicher und führt auch nicht zu mehr Abtreibungen.
Das Oberste Gericht der USA lässt das strenge Abtreibungsgesetz in Texas vorerst in Kraft. Es erlaubt jedoch Kliniken, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, dagegen zu Klagen.
Katholische Fundamentalisten wollen in Polen durchsetzen, dass Abtreibung künftig wie Mord bestraft wird. Der erste Anlauf dafür ist zwar im Parlament gescheitert, doch das Thema ist damit nicht vom Tisch.
In Polen ist es fast komplett verboten eine Schwangerschaft zu beenden. Das Abtreibungsgesetz dort gilt als eines der striktesten in Europa. Kommen Frauen deshalb auch nach Sachsen, um ihre Schwangerschaft zu beenden?
Der Weg zum heute geltenden Kompromiss: Der Abbruch ist eigentlich rechtswidrig, bleibt aber straffrei, wenn ...
Abtreibungsgegner machten am Samstag in Berlin beim "Marsch für das Leben" gegen Schwangerschaftsabbrüche mobil. Wann fängt Leben an? Wo hört die Selbstbestimmung der Frau auf? Darüber wird wieder heftig gestritten.
9. März 1972: Die DDR-Volkskammer beschließt das Gesetz "über die Unterbrechung der Schwangerschaft". Erstmals weltweit durften Frauen in den ersten zwölf Wochen nun selbst über einen Abbruch entscheiden.
Am 29. Juni 1995 beschloss der Bundestag, dass Frauen straffrei abtreiben dürfen, wenn die Schwangerschaft nicht älter als zwölf Wochen ist, der Abbruch durch einen Arzt erfolgt und sie sich zuvor haben beraten lassen.
Nachrichten
Was ist gerade los in der Welt und warum muss ich das wissen? Rike, Lea, Niko, Sarah und Philip präsentieren recap – den freitäglichen Rückblick auf eure Nachrichtenwoche.
Das Robert Koch-Institut sieht für die letzte Juliwoche einen deutlichen Rückgang der Corona-Neuansteckungen. Zugleich zeigt eine Auswertung: Ohne Impfung haben Genesene wohl nicht genug Immunität.
Das 9-Euro-Ticket führt nach Ansicht des Interessenverbands "Agora Verkehrswende" nicht zu einer Verkehrswende. Es werde kaum Verkehr verlagert, sondern sogar mehr erzeugt. Für Autofahrer sei das Angebot unattraktiv.
Altkanzler Schröder hat mit seinem Engagement für russische Staatskonzerne nicht gegen die Parteiordnung der SPD verstoßen. Das hat die Schiedskommission des SPD-Unterbezirks Hannover in erster Instanz entschieden.
Seit dem Hochwasser im August 2002 sind deshalb Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert worden. Ein erheblicher Teil der Gelder kommt dabei aus dem Budget der Europäischen Union.
Männer gehen mit Ängsten und Depressionen anders um als Frauen. Sie brauchen auch andere Diagnostiken und Therapien, betont Psychiaterin Prof. Katarina Stengler. Sie erklärt auch, wie Angehörige helfen können.
Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Wieler, ruft dazu auf, exotische Krankheiten stärker in den Blick zu nehmen. Grund sei, dass sich exotische Mücken und Zecken aufgrund des Klimawandels verstärkt ausbreiteten.