Abfallentsorgung Warum im Harz Mülltonnen systematisch durchsucht werden
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Im Landkreis Harz werden regelmäßig Mülltonnen durchsucht. So will der Entsorger herausfinden, wie die Menschen ihren Müll trennen und welche Rohstoffe womöglich recycelt werden können. Bereits vor zehn Jahren gab es eine vergleichbare Untersuchung.
Der Landkreis Harz durchsucht Müll. Sprichwörtlich. Viermal im Jahr werden Mülltonnen aus verschiedenen Wohngegenden untersucht – stichprobenartig und anonym. Rund fünf Kubikmeter Hausmüll werden dann genau unter die Lupe genommen, für eine Plattenbausiedlung, ein Innenstadtviertel, eine Vorortsiedlung und ein Dorf.
Bei der Entsorgungswirtschaft Harz erhofft man sich so für zwei Bereiche Erkenntnisse. Einerseits will man erfahren, wie gut die Bürger ihren Müll trennen. Vor allem aber interessiert den Entsorger, welche wertvollen Stoffe sich im Hausmüll befinden. Und ob es sich lohnt, diese ähnlich wie beim Altglas oder Altpapier extra zu sammeln.
Vergleichbare Untersuchung vor zehn Jahren
Bei einer vergleichbaren Untersuchung vor zehn Jahren wurde festgestellt, dass im ländlichen Raum der Müll besonders gründlich getrennt wird, in den eher anonymen Großsiedlungen hingegen nachlässig. Im Ergebnis entstanden damals mehr Wertstoffhöfe und neue Standorte für Altglas- und Papiercontainer.
Zwei Sammelkampagnen werden noch bis Frühjahresende durchgeführt. Spätestens im Herbst sollen dann die Ergebnisse vorliegen, und Schlussfolgerungen daraus diskutiert werden.
MDR (Carsten Reuß, Oliver Leiste)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 24. Januar 2022 | 08:30 Uhr
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