Brennstoffzelle TU Chemnitz erhält 2,5 Millionen Euro für Forschung am Wasserstoffantrieb
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Verbrennungsmotoren gelten als Dreckschleudern. Dazu ist Erdöl als fossiler Treibstoff nur begrenzt in der Erde vorhanden und im Moment auch noch sehr teuer. Der Bund investiert Millionen in die Forschung an der TU Chemnitz nach Antriebsalternativen mit Wasserstoff.

Die TU Chemnitz erhält eine Millionenförderung vom Bund für die weitere Forschung an der Wasserstoff-Brennstoffzelle. Wie die Universität mitteilte, fließen 2,5 Millionen Euro in zwei Projekte der Professur Alternative Fahrzeugantriebe (ALF). Insgesamt fließen 10 Millionen Euro Förderung nach Chemnitz.
Die starke Einbindung der TU Chemnitz unterstreiche erneut die vorhandene Kompetenz und die Zukunftsausrichtung "Ready for Wasserstoff", sagte dazu Prof. Thomas von Unwerth, Leiter der Professur Alternative Fahrzeugantriebe. "Beide Projekte zielen darauf ab, Forschung an Wasserstofftechnologien für die Mobilität von morgen voranzutreiben", so von Unwerth.
Turbokompressor soll Antriebsleistung verbessern
Mit dem Geld soll unter anderem ein Turbokompressor für Brennstoffzellen-Fahrzeuge entwickelt werden. "Der Luftverdichter ist eine wesentliche Komponente des Brennstoffzellenantriebs. Durch die Kopplung mit einer Turbine kann die Effizienz signifikant erhöht werden", erklärte Erik Pohl, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ALF.
Des Weiteren arbeiten die Wissenschaftler an der Forschungsfunktionsplattform "Open Source Stack". Darüber soll der Wasserstoffantrieb unter Realbedingungen im Mobilitätssektor getestet werden. Die Plattform biete eine hervorragende Möglichkeit für den effizienten Transfer von Ergebnissen der Forschung in die Industrie und damit direkt in die Anwendung, so Projektkoordinator René Schmiedel.
Wasserstoffbasierte Elektromobilität
Wasserstofffahrzeuge gelten als eine umweltschonende Lösung anstelle von Autos und Transportfahrzeugen mit klassischen Verbrennungsmotoren. Dabei kommt der Strom nicht aus einer Batterie wie beim Elektrofahrzeug, sondern er wird zunächst mit Wasserstoff in einer Brennstoffzelle des Wagens erzeugt. Mit dem gewonnenen Strom wird dann der Elektromotor des Autos angetrieben.
MDR (ma)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 28. März 2022 | 16:30 Uhr
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