Justiz Ermittlungen nach mutmaßlichen Brandanschlägen in Döbeln eingestellt
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Nach zwei Bränden in der Nähe einer Shishabar und eines Dönerimbisses in Döbeln hat die Polizei nun die Ermittlungen eingestellt. Laut Landeskriminalamt konnten keine verwertbaren Spuren gesichert werden.

Mehr als 16 Monate nach Bränden in der Nähe einer Shishabar und eines Dönerimbisses im sächsischen Döbeln sind die Ermittlungen eingestellt worden. Wie das Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Freitag mitteilten, ergaben die Ermittlungen weder Hinweise auf eine politisch motivierte Straftat noch konnte ein Täter überführt werden.
Keine verwertbaren Spuren
Der Anfangsverdacht gegen einen Mann aus dem Raum Mittelsachsen habe sich nicht bestätigt. Zwar hielt er sich zur Tatzeit am Tatort auf. Er bestritt jedoch den Vorwurf, auch haben die Ermittler keine objektiven Beweismittel für seine Täterschaft.
Insbesondere konnten laut LKA keine verwertbaren Spuren gesichert werden, mit denen eine DNA-Probe des Beschuldigten hätte abgeglichen werden können. Es gebe auch keine entsprechenden Aufnahmen von Überwachungskameras.
Im Februar 2020 hatte nachts ein Schuppen eines Gebäudes gebrannt, in dem sich eine Shishabar befindet. Im Nachbarhaus, in dem sich der Dönerimbiss befindet, brannte zudem ein Müllhaufen in einem frei zugänglichen Keller. Eine politisch motivierte Straftat wurde nicht ausgeschlossen.
Quelle: MDR/jn
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Nachrichten | 03. Juli 2021 | 08:00 Uhr