Entscheidung Verein will Klein-Erzgebirge in Oederan doch weiter betreiben
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Wie soll es mit und in Deutschlands ältestem Miniaturpark in Oederan weitergehen? Diese grundsätzliche Frage stellte der Betreiberverein der Anlage Klein-Erzgebirge seinen Mitgliedern. Ihre aktuelle Entscheidung hat politische Folgen.

Der Miniaturpark "Klein-Erzgebirge" in Oederan wird nun doch keinen neuen Betreiber bekommen. Wie das Landratsamt Mittelsachsen mitteilte, will der Verein den Park auch künftig in eigener Trägerschaft weiterführen. Das ist das Ergebnis einer Mitgliederbefragung.
Betreiberwechsel vom Tisch
Der Miniaturpark war in Finanznot geraten und sollte von der landkreiseigenen Kulturgesellschaft, der Mittelsächsischen Kultur gGmbH, übernommen werden. Vor wenigen Wochen hatte der Vereinsvorsitzende Horst Drichelt das noch als Rettung angesehen.
Das scheint nun vom Tisch: Die "Entscheidung der Mitglieder des Vereins ist maßgebend und wird als richtungsweisend angesehen", informierte die Landkreisverwaltung. Ursprünglich sollte sich am Mittwoch auch der Kreistag mit der Übernahme des Miniaturparlks befassen. Die Vorlage wird zurückgezogen, hieß es.
Das ist das Klein-Erzgebirge
- Auf rund 17.000 Quadratmetern können Besucherinnen und Besucher in Oederan durchs Erzgebirge spazieren, vorbei an mehr als 200 Sehenswürdigkeiten und 1.300 Figuren und Figürchen.
- Zu sehen sind Burgen, Schlösser, Denkmäler und typische Häuser für die Region, meist im Maßstab 1:25 dargetsellt.
- Seit 1933 wird am und im Klein-Erzgebirge detailgetreu gebaut.
MDR (kk)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 05. Mai 2022 | 17:30 Uhr