Klimawandel Knapp fünf Millionen neue Bäume gegen das Waldsterben
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In Sachsen werden rund fünf Millionen neue Bäume gepflanzt. Damit soll das Waldsterben durch den Klimawandel gebremst werden. Mehr als dreißig Arten werden in die Erde gebracht.

In sächsischen Wäldern sollen in diesem Jahr rund 4,9 Millionen Bäume gepflanzt werden. Wie Sachsenforst mitteilte, werden 34 verschiedene Baum- und Straucharten in die Erde gebracht, vor allem Rot-Buchen und Eichen-Arten, aber auch die Weiß-Tanne.
Im Tief- und Hügelland wird laut Sachsenforst bereits seit Februar gepflanzt, in den kälteren Mittelgebirgslagen sollen von April bis in den Mai neuen Bäume gesetzt werden.
Wald muss sich an Klimawandel anpassen
Dadurch sollen die durch den Klimawandel stark geschädigten Staatswälder wieder bewaldet und der notwendige Umbau vorangebracht werden.
"Die Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel schaffen wir nur, wenn wir das Risiko streuen und verschiedene standortgerechte Baumarten auf die richtigen Flächen bringen und dabei auch auf Mischung und Vielfalt achten", erklärte Thomas Rother, Leiter des Forstbetriebes von Sachsenforst. Grundsätzlich werde auf eine natürliche Verjüngung der Wälder aus den Samen vorhandener Bäume gesetzt.
Viele geschädigte Waldflächen in Sachsen
Forstminister Wolfram Günther (Grüne) betonte ebenfalls, dass es gut sei, dass viele verschiedene Baum- und Straucharten in die Erde gebracht würden. "Wer durchs Land fährt, sieht immer noch viele geschädigte Waldflächen. Umso wichtiger ist es, dass das Frühjahr intensiv genutzt wird, um diese Flächen wieder zu bewalden", so der Minister.
Dafür investiert der Freistaat in diesem Jahr rund 14 Millionen Euro. Der sächsische Staatswald macht rund 39 Prozent der Waldfläche in Sachsen aus.
dpa, MDR (ff)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | 30. März 2022 | 16:00 Uhr
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