Preissteigerungen Thüringen deutschlandweit am stärksten von Inflation betroffen
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Thüringen hat zurzeit die höchste Inflationsrate aller Bundesländer. Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik stiegen die Preise im April in Thüringen um 8,1 Prozent. In Schleswig-Holstein und Hamburg lag das Plus nur bei 6,8 Prozent. Im Bundesdurchschnitt gingen die Preise um 7,4 Prozent nach oben. Laut Landesamt für Statistik sind im April in Thüringen vor allem die Preise für Energie deutlich gestiegen. Öl, Gas, Strom und Sprit waren über 38 Prozent teurer als im Vorjahr. In Hamburg und Schleswig-Holstein betrug die Teuerung bei Energie dagegen weniger als 30 Prozent.
Thüringen auch mittelfristig am stärksten betroffen
Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik trifft die Inflation Thüringen auch mittelfristig gesehen besonders stark. Gemessen am Preisniveau von 2015 lag der Verbraucherpreisindex in Thüringen im April 2022 bei 117,6. Auch das ist der höchste Wert aller Bundesländer. Niedersachsen etwa verzeichnete einen Verbraucherpreisindex von lediglich 114,8.
Inflation/Verbraucherpreisindex Jeden Monat veröffentlicht das Statistische Bundesamt detaillierte Zahlen zur Preisentwicklung bestimmter Waren in Deutschland. Die sollen die Ausgaben möglichst repräsentativ widerspiegeln und sind deshalb gewichtet: Von Miete über Energie, Dienstleistungen, Freizeit und Versicherungen bis hin zu Urlaub. Aus den Entwicklungen ergibt sich wiederum der sogenannte Verbraucherpreisindex, dessen Veränderung über einen bestimmten Zeitraum auch als Inflationsrate bekannt ist.
MDR (ls)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 27. Mai 2022 | 16:00 Uhr
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