Umsiedlung wegen Bauarbeiten Fische aus Stausee Blankenburg ziehen um ins Freibad Kirchheilingen
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Wegen Bauarbeiten am Stausee Blankenburg im Unstrut-Hainich-Kreis müssen bis zu zwölf Tonnen Fisch über den Winter ins Freibad Kirchheilingen umziehen. Mehr als 50 Helfer sind seit Samstag im Einsatz. Sie befreien die Fische von Schlamm, zählen sie und setzen sie in vorbereitete Wassertanks für den Umzug.

Am Stausee Blankenburg im Unstrut Hainich Kreis werden seit Samstag tausende Fische eingefangen und umgesiedelt. Nach Angaben von Blankenburgs Bürgermeister Jörn Sola sind mehr als 50 Helfer seit dem Morgen im Einsatz. Die bis zu zwölf Tonnen Fisch müssen über den Winter ins Freibad Kirchheilingen umziehen.
Grund sind Reparaturarbeiten am Stausee. Dafür muss das Wasser abgelassen werden. Geplant ist, die Fische spätestens im März 2022 wieder in den reparierten Stausee zurückzubringen. Bei den Fischen handelt es sich um Hechte, Aale, Zander, Karpfen, Giebel und Schleie. Die Aktion wird vom Landesanglerverband betreut.
Landesanglerverband betreut Umsiedlung
In den vergangenen Wochen wurde das Wasser in dem etwa zwei Hektar großen Stausee kontrolliert abgelassen, damit sich die Fische in einem überschaubaren Bereich sammeln. Zudem wurde auf kühlere Temperaturen gewartet, damit sich der Stoffwechsel der Tiere nach unten regelt.
Für die Fische hat der Fischereiverband extra Behälter bereitgestellt, die dafür sorgen sollen, dass die Fische beim Umsetzen geschont werden. Damit das Abfischen tierschutzgerecht abläuft, werden Netze eingesetzt sowie Elektrokescher, die die Fische für den Transport leicht betäuben sollen.
Danach kommen die Fische auf Sortiertische. Alles wird dokumentiert. Nachdem die Fische vom Schlamm befreit und gezählt sind, landen sie in den Wassertanks, mit denen sie ins Schwimmbad transportiert werden.
Schwimmbecken im Freibad Kirchheilingen nun mit Süßwasser
Das Schwimmbecken im wenige Kilometer entfernten Nachbarort Kirchheilingen war in den vergangenen Wochen ebenfalls vorbereitet worden. Kirchheilingens Bürgermeister Jan Behner, der gleichzeitig Bademeister im Freibad Kirchheilingen ist, hat vom Gemeinderat grünes Licht bekommen.
Auch der Fischereiverband und die Thüringer Fernwasserversorgung als Stauseebetreiber hatten der Aktion zugestimmt. Zunächst wurde das chlorhaltige Schwimmbadwasser abgelassen und dann das Becken gereinigt.
Quelle: MDR THÜRINGEN/jw
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 23. Oktober 2021 | 12:00 Uhr
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