Höngeda Förderschulzentrum packt 150 Ranzen für Familien in Osteuropa
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"Schüler helfen Schülern" heißt die Aktion, bei der Schulranzen für Schüler weltweit gesammelt werden. Im Förderschulzentrum Höngeda wurden bereits 150 gebrauchte Schulrucksäcke und Ranzen für Schüler in Osteuropa gepackt. Gefüllt sind sie etwa mit Blöcken, einer Trinkflasche, einer Federtasche, einem Stofftier und Hygieneartikeln.

Die Initiative "Schüler helfen Schülern" will auch während der Corona-Pandemie Kinder in anderen Ländern unterstützen. Im Förderschulzentrum "Janusz Korczak" in Höngeda im Unstrut-Hainich-Kreis sind daher in diesem Jahr 150 Schulranzen für bedürftige Familien gepackt worden.
Bereits seit Jahresbeginn werden in Höngeda neue und gebrauchte Schulranzen mit Schulmaterial und Hygieneartikeln gefüllt. In dem Ort liegt eine von zwei Thüringer Sammelstellen der Initiative: Auch in Stadtroda im Saale-Holzland-Kreis wird gesammelt. Mit den Ranzen und Schulrucksäcken aus Deutschland bekommen Kinder in Osteuropa - unter anderem in Polen und Lettland - eine Chance, gut ausgerüstet zur Schule zu gehen.
Schüler aus Höngeda unterstützen Schüler aus Rumänien
An der Schule in Höngeda werden Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in ihrer Entwicklung unterstützt und unterrichtet. Spezialisiert ist die Einrichtung auf Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen und Schüler mit hohem Unterstützungsbedarf.
Die gespendeten Ranzen werden von den sechs Schülern der Klasse "W-G" mit Stiften, Blöcken, einer Trinkflasche, einem Farbkasten, einer Federtasche, einem Stofftier und Hygieneartikeln gefüllt. Um das Einpacken zu erleichtern, sind für die Schüler Kartons mit Piktogrammen und Packlisten vorbereitet worden. Wer nicht lesen kann, findet trotzdem die richtigen Sachen, sagt Lehrerin Christiane Anhalt. Wer das Alphabet beherrscht, füllt die Ranzen anhand einer Packliste.
Anderen Schülern zu helfen ist für das Förderschulzentrum Höngeda seit vielen Jahren ein Herzensbedürfnis. Mit "Schüler helfen Schülern" unterstützt die Förderschule seit zehn Jahren das "Haus Lebensquell" im rumänischen Dudestii Noi. Dort leben Menschen mit geistigen und körperlichen Handicaps. Mindestens einmal pro Jahr geht ein Transport mit Geschenken, Kleidung und anderen Dingen für den Alltag auf die Reise.
Um Geld für ihre Partner in Rumänien zu sammeln, backen und verkaufen die Höngedaer das ganze Jahr Leckereien und handgefertigte Deko. Auch Geldspenden werden gesammelt. Weil die eigenen Hilfstransporte zuletzt ausfallen mussten, haben sich die Höngedaer zu Jahresbeginn der Hilfsorganisation "GAIN" (Global Aid Network) mit weltweit 150 Sammelstellen angeschlossen. Deren Ziel ist es, mit einem weltweiten Logistiknetzwerk humanitäre Hilfe möglichst schnell in ihre Zielländer zu bringen.
Quelle: MDR
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 13. Dezember 2021 | 12:00 Uhr
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