Gesunde Ernährung Superfood aus der Region: Sanddorn, Rote Bete und Co.
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Bei Superfood denken viele gleich an Aroniabeere oder Avocado. Dabei wachsen auch bei uns auf dem Acker wahre Fitmacher: Sanddorn etwa hat zehn Mal mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte.

Hafer: gut für Blut und Verdauung
Hafer im Vergleich zu anderen Getreidesorten ein absolutes Kraftpaket an Nähr- und Ballaststoffen. Er enthält beispielsweise viel pflanzliches Eisen, was gut für die Blutbildung ist. Die reichlich enthaltenen Ballaststoffe regulieren die Verdauung.
Hopfen: entzündungshemmend und beruhigend
Hopfen war schon Arzneipflanze des Jahres. Seine Inhaltsstoffe lindern Entzündungen und wirken beruhigend. Deswegen ist Hopfen auch in pflanzlichen Schlafmitteln enthalten. Hopfenplantagen gibt es etliche in Mitteldeutschland. Die größte steht in Prosigk in Sachsen-Anhalt.
Leinöl; reich an Omega-3-Fettsäuren
Leinöl wird aus Leinsamen, den reifen Samen der Flachspflanze, gewonnen. Leinöl hat vor allem in der Lausitz Tradition. Es hat im Vergleich zu anderen pflanzlichen Ölen einen besonders hohen Anteil an gesunden Omega-3-Fettsäuren. Leinöl ist für die kalte Küche am besten geeignet. Es sollte kühl gelagert werden und innerhalb weniger Tage verbraucht werden, da es schnell bitter wird. Noch ein Grund mehr, zu einem regionalen Produkt zu greifen.
Lupinen: reichhaltige Eiweißquelle
Lupinen wurden früher vor allem zur Verbesserung des Bodens und als Tierfutter angepflanzt. Vor einiger Zeit hat man die Samen der Süßlupine als reichhaltige Eiweißquelle entdeckt. Lupinenmehl gehört zu den reichsten pflanzlichen Eiweißquellen. Die Samen sind eine gute Fleischersatz-Alternative zu Soja. Auch ein gut schmeckender Lupinenkaffee kann daraus hergestellt werden; er enthält kein Koffein.
Rote Bete: fördert Stoffwechsel der Leber
Rote Beete steht hier stellvertretend für viele gesunde, regionale Gemüsesorten vom Feld. Rote Bete enthält viel Betanin. Dieser sekundäre Pflanzenstoff verleiht dem Gemüse seine charakteristische Farbe. Bei uns fördert dieser Stoff die Gallensekretion und den Stoffwechsel der Leber. Rote-Beete-Saft senkt auf natürliche Weise den Blutdruck.
Sanddorn: Vitamin-C-Bombe
Sanddorn kennt man eher als Küstenpflanze. Aber auch in Jessen in Sachsen-Anhalt wird Sanddorn auf Feldern in Reihen auf bis zu zwei Kilometer Länge angebaut. Sanddorn ist ein einheimisches Vitamin-Wunder. Er enthält zehn Mal mehr Vitamin-C als Zitrusfrüchte und zudem noch das seltene Vitamin-B 12.
Salbei: hemmt Entzündungen und Schweißproduktion
Salbei trägt seine Heilwirkung schon in seinem Namen: Salvia Officinalis, wobei sich "Salvia" vom lateinischen "salvare" – auf deutsch: heilen – ableitet. Die Pflanze ist nicht nur Gewürzkraut, sondern auch ein entzündungshemmendes Mittel gegen Atemwegserkrankungen und hemmt die Schweißproduktion. Im sächsischen Freital stehen mit die größten Salbeifelder Deutschlands.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Hauptsache Gesund | 28. Juli 2022 | 21:00 Uhr