Kurzhaarfrisuren Frisuren im Trend – der Short Cut ist zurück
Hauptinhalt
Kurz macht jung! Im Zusammenspiel mit aktueller Mode und aufregendem Make-up mogelt ein perfekter Kurzhaarschnitt locker ein paar Jahre weg. Welche Shorties es gibt und wer sie tragen kann, weiß unser Starfriseur Sven Hentschel.

Sie sorgen für frischen Wind und sehen ultramodern aus. Die neuen Verwandlungskünstler sind nicht streng oder zu maskulin, haben aber durchaus androgynen Charme. Zeitgemäß heißt hier soft, statt kantig und fedrig, statt hart.
Tipps für eine Kurzhaarfrisur
- Besuchen Sie einen guten Friseur mit viel Erfahrung in Sachen Kurzhaarfrisuren, denn Typ, Haarstruktur und Gesichtsform sind extrem wichtig. Und das sollte in einer intensiven Beratung im Vorfeld besprochen werden. Stylingaufwand und Außenwirkung sind wichtige Beratungspunkte.
- Sie brauchen ein dünnes Glätteisen. Wenn am Morgen die "widerborstigste Strähne" absteht und keine Zeit zum Haare waschen ist, schafft es schnell Abhilfe.
- Kaufen Sie Produkte, die Struktur und Griffigkeit schaffen und das Styling länger halten lassen. Sven Hentschel empfiehlt flüssige Haarverdicker, Trockenshampoo und Salzspray. Am besten mit integriertem Hitzeschutz zur Haarschonung. Und für hinterher sind ein mattes Strukturwachs oder ein festes Stylinggel ein Muss.
- Eine Skelettbürste zum Föhnen. Die gibt Form und macht die Optik modern und nicht überstylt (eine Rundbürste geht auch). Geföhnt wird von unten nach oben und von hinten nach vorn. Das geht unkompliziert fix und sorgt für ordentliches Volumen.
Wie finde ich den "goldenen Schnitt" für mein Gesicht?
Wie bei allen Stylings gilt auch und besonders hier: ein guter Haarschnitt reicht nicht, wenn er nicht zu Persönlichkeit, Typ und Gesichtsform passt.
Und gerade bei kurzen Frisuren sollten wir der Realität ins Auge schauen. Egal wie cool und hip der Trend auch ist, bestimmte Frisuren/Stylings schmeicheln unserer Gesichtsform, während andere völlig unvorteilhaft sind und unsere persönlichen Vorzüge eher kaschieren statt zu unterstreichen.
Rundes Gesicht
Schneidet man zum Beispiel bei einem runden Gesicht die Seiten- und Nackenpartie kurz, wirkt es dreidimensionaler und dadurch schmaler.
Eckiges Gesicht
Ist der Schnitt softer und fransig in die Stirn geschnitten, schmeichelt das einem kantigen Gesicht.
Schmales Gesicht
Bei schmalen Gesichtern sollte der Pony gern bis zu den Augenbrauen gehen, der Oberkopf wenig Volumen haben und Seiten und Nacken nicht zu kurz sein.
Ovales Gesicht
Glücklich schätzen können sich Typen, die eine ovale Gesichtsform haben. Hier geht nahezu alles.
Und noch etwas ist zu beachten: Die Kopfform. Denn die ist hier viel präsenter als bei Frisuren mit längerem Haar. Das heißt: ist anatomisch der Hinterkopf stark ausgeprägt, darf das Haar sehr kurz sein; ist er flach, dann bitte etwas länger, um nicht maskulin zu wirken.
Kurz und Farbe
Egal ob Blond, Braun oder Rot: bei kurz geht alles. Hier ist nur wichtig, den Hauttyp zu beachten! Das Schöne bei den Short-Styles ist, dass es auch gern extrem sein darf. Platinblond oder feuriges Kupfer, ja sogar Reflexe gehen dank "Freihand-Färbe-Technik". Nur Vorsicht bitte: keine Fleckfärbungen oder Blocksträhnen.
Und die optimale Pflege? Gutes Shampoo und Conditioner reichen meist schon, außer bei Blondierungen, hier empfehle ich einmal pro Woche eine Kur und ein Kopfhaut-Tonic zur Beruhigung.
Was ist angesagt?
Der Undercut-Style wird softer
Statt abrasiert, bleibt das Haar an Seiten und Nacken etwas länger und lässt in Verbindung mit dem Deckhaar mehr Verwandlungsspielraum von glatt bis lockig und rockig verwuschelt.
Elegant im Wet-Look steht hoch im Kurs
Einfach ein passendes Nass-Gel in die gesamten Haare einarbeiten und dann nach Wunsch und Typ entweder ganz aus dem Gesicht nach hinten oder mit Scheitel frisieren. Perfekt zum Ausgehen, kombiniert mit einem tollen Make-Up.
Pony ist wieder Trend, egal wie lang
Fransig, rockig, ultrakurz oder Länge bis zu den Brauen. Hauptsache, nicht langweilig und rund geföhnt, sondern cool.
Etwas femininer bitte, sagen uns die neuen Schnitte!
Diese Styles zeigen sich dank leichter Stufungen und sanfter Wellen wunderbar weich. Besonders schön kommt das bei Short Bobs, bei denen die Haare oberhalb des Kinns enden. Und für mich die ideale Einstiegslänge hin zur Kurzhaarfrisur für alle, die sich radikal noch nicht trauen.
Wie Sie sehen, ist die Palette an Kurzfrisuren auch neben Pixie, Garcon und Undercut sehr facettenreich und macht Lust, sie auszuprobieren. Ganz wichtig: Wenn Sie sich dafür entscheiden, ist ein regelmäßiger Friseurbesuch alle sechs bis acht Wochen Pflichtprogramm!
Styling-Tipps vom Profi
Kurze Haare und Volumen
Volumenspray an den Ansatz geben und mit einer Skelettbürste in alle Richtungen ein wenig durcheinander föhnen. Nach dem Fönen Volumenpuder (in Maßen!) auf den Haaransatz streuen und in Form bringen.
Kurze Haare glatt gestylt
Keine Rundbürste, sondern nur mit Paddle Brush föhnen. Wenn es super glatt sein soll, mit dem Glätteisen nacharbeiten. Glanzsprays, Pomaden oder cremiger Haarwachs verleihen dem Haar eine leichte Textur.
Kurze Haare im Wet-Look
Für den perfekten Nass-Effekt, einfach starkes Wetgel in das feuchte Haar einarbeiten und dann sanft trocknen. Vorsicht bei feinem Haar mit zu viel Produkt. Das Haar wird dadurch transparent und lässt die Kopfhaut durchscheinen.
Kurze Haare im Undone-Style
Bevor Sie die kurzen Haare über Kopf wuschelig föhnen, geben Sie einen mittleren bis stark haltenden Haarfestiger ins Haar. Um einzelne Haarsträhnen noch stärker zu akzentuieren, können zusätzlich noch Haarcremes oder Haarwachs verwendet werden. Achtung "undone" heißt ungemacht. Weniger ist also mehr!
Dieses Thema im Programm: 23. Oktober 2017 | 17:00 Uhr