Boxen | Halbschwergewicht Bösel vor WM-Revanche gegen Krasniqi: "Es gibt keine Ausreden mehr"
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Verlieren verboten! Für Dominic Bösel geht es im WM-Revanche-Kampf gegen Titelverteidiger Robin Krasniqi am Samstag um alles. Der Champion selbst ist noch motivierter als vor einem Jahr.

Für Herausforderer Dominic Bösel geht es im WM-Revanche-Kampf gegen Titelverteidiger Robin Krasniqi am Samstag (ab 23.40 Uhr live im Ersten) um alles. Nach seiner mit dem Verlust des WM-Gürtels im Halbschwergewicht nach Version des Boxverbandes IBO verbundenen Niederlage am 10. Oktober vergangenen Jahres zählt für Bösel nur der Sieg.
Für Bösel steht viel auf dem Spiel
"Vergeige ich es wieder, tauche ich auf der großen Box-Bühne nicht mehr auf", sagte der Magdeburger am Dienstag bei einer Pressekonferenz in seiner Heimatstadt. Er sei ohne Erkrankung oder Verletzung durch die Vorbereitung gekommen. "Es gibt keine Ausreden mehr", sagte Bösel. Der im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhafte Verlust seiner Titel sei abgehakt. Er könne den Samstag nicht mehr abwarten: "Schade, dass heute erst Dienstag ist", gab er sich kampfeslustig.
Krasniqi: "Es war ein tolles Jahr"
Krasniqi, der wie Bösel zum Magdeburger SES-Boxstall von Promoter Ulf Steinforth gehört, sieht dem Revanche-Kampf gelassen entgegen: "Es war ein tolles Jahr, ich habe alles für diesen Kampf getan, war im Training diszipliniert. Ich freue mich auf den Abend."
Eigentlich schaue er seinen eigenen Kämpfe nicht so häufig danach noch einmal an, erklärte der 34-Jährige. Den erfolgreichen WM-Kampf, der bereits in der dritten Runde durch K.o. entschieden war, habe er sich aber mehrfach angesehen. "Damit habe ich mich gepusht, ich wollte nicht mit dem Erreichten zufrieden sein. Ich habe mir damit neue Motivation geholt, um noch fleißiger zu werden", sagte Krasniqi.
Bis zu 5.000 Fans möglich
5.000 Zuschauer dürfen am 9. Oktober in der Magdeburger Getec-Arena dabei sein. Stand Dienstag gebe es nur noch Restkarten erklärte Promoter Steinforth. Zudem sei der Kampf auch im Ausland auf großes Interesse gestoßen, so der SES-Chef: "20 Länder - darunter England, Neuseeland und in Südamerika - übertragen live aus Magdeburg. Da sieht man, dass der Kampf international anerkannt wird."
Zwei weitere Titelkämpfe
Neben dem WM-Kampf stehen am Samstag sieben weitere Kämpfe auf der Kampfliste. Darunter sind auch zwei weitere Titelgefechte. Peter Kadiru wird seinen Deutschen Meistertitel im Schwergewicht gegen Boris Estenfelder verteidigen. Der ist quasi der Vor-Vorgänger des amtierenden Titelträgers, hatte den Gürtel im Oktober 2019 gegen Roman Gorst verloren, der wiederum gegen Kadiru verlor.
Auch Roman Fress wird nach seinem krachenden K.o.-Sieg gegen den Belgier Kamel Kouaouch und dem damit verbundenen Gewinn des WBO-Intertconti-Titels im Cruisergewicht in den Ring steigen. Für ihn steht eine Verteidigung gegen den italienischen Meister Luca D'Ortenzi an.
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dpa/rho
Dieses Thema im Programm: Das Erste | Sportschau im Ersten | 09. Oktober 2021 | 23:40 Uhr
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