Starkregen und Gewitter Gefahr extremer Unwetter am Freitag
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Der Deutsche Wetterdienst warnt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vor schwerem Gewitter. Am Freitag muss mit extremem Unwetter gerechnet werden. Genaue Vorhersagen sind derzeit noch nicht möglich, der Norden Sachsen-Anhalts könnte jedoch ein Schwerpunkt werden.
Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen sich auf heftige Gewitter, teils sogar auf extremes Unwetter einstellen. Am heftigsten könnte es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes im Norden Sachsen-Anhalts in der Altmark werden. "Dort ist das Risiko von unwetterartigen Gewittern, starken Sturmböen und Hagel ab Freitagnachmittag am größten", sagte Meteorologe Jens Oehmichen.
Auch MDR-Meteorologe Jörg Heidermann warnt: "Das kann morgen wirklich kräftig werden, durch Starkregen, starke Sturmböen, teilweise rechnen Wettermodelle sogar mit Orkanböen – also Windstärken über 118 km/h – bis ins Tiefland runter." Das bedeute bei voll belaubten Bäumen nichts Gutes, ergänzt Heidermann.
Herabfallende Äste, anschwellende Bäche
Es müsse mit überschwemmten Straßen, überfluteten Kellern, herabfallenden Ästen und sprunghaft ansteigenden Bächen gerechnet werden, sagte DWD-Meteorologe Oehmichen. "Bei Regenmengen von 50 Litern pro Quadratmeter können kleine Gewässer dann rasch zu reißenden Strömen werden", betonte der Meteorologe. Auch die anderen Gebiete in den drei Ländern müssten sich auf diese Wetterlage einstellen.
Bei Regenmengen von 50 Litern pro Quadratmeter können kleine Gewässer dann rasch zu reißenden Strömen werden.
In Thüringen ist nach Angaben des DWD schon in der Früh mit ersten Schauern und Gewittern zu rechnen. Ab dem Nachmittag besteht Unwettergefahr, wobei vor allem der nördliche Teil des Freistaats betroffen sein soll. In Sachsen besteht laut DWD ab Nachmittag hohes Unwetterpotenzial. Im nördlichen Teil Sachsens bestehe dabei die größte Unwettergefahr.
"Wer schwarze Wolken aufziehen sieht, sollte sich rasch ins Haus oder die Wohnung begeben. Das Unwetter kann sehr schnell aufziehen", betonte Oehmichen. Auf jeden Fall sollten sich die Menschen über Radio und Warn-Apps auf dem Laufenden halten. Samstagfrüh werde sich die Wetterlage aber wieder beruhigt haben. Bereits am Donnerstagabend zog eine Gewitterfront über Thüringen hinweg. Nach Angaben der Polizei richtete das Unwetter aber vergleichsweise geringe Schäden an: Vor allem Äste seien heruntergestürzt und mancherorts Bäume umgefallen. Im Wartburgkreis mussten wegen umgestürzter Bäume einige Straßen gesperrt werden. In einem Fall seien Dachziegel auf ein geparktes Auto gefallen.
dpa/MDR(pfh)
Dieses Thema im Programm: Wetter für 3 | 19. Mai 2022 | 18:05 Uhr
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