Wetterdienst Nach Gewitternacht – Sachsen-Anhalt glimpflich davongekommen
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Teils starke Gewitter sind am Freitag über Sachsen-Anhalt hinweggezogen. Schwere Schäden wurden aber nicht gemeldet. Der Deutsche Wetterdienst hatte im Vorhinein vor Unwettern bis zu Stufe vier gewarnt.

- Sachsen-Anhalt ist ohne größere Schäden durch die Gewitternacht gekommen.
- Der Deutsche Wetterdienst hatte vor schweren Unwettern gewarnt.
- Zu Beginn nächster Woche werden weitere Gewitter erwartet.
Trotz zum Teil schwerer Unwetterwarnungen ist Sachsen-Anhalt in der Nacht von Freitag auf Samstag ohne nennenswerte Schäden davongekommen. Das ergaben Nachfragen von MDR SACHSEN-ANHALT bei den Feuerwehr-Leitstellen im Land. Insgesamt gab es keine schweren Schäden, auch verletzt wurde niemand. Es sei eine vergleichsweise ruhige Nacht gewesen, hieß es aus den Leitstellen.
In Dedeleben im Landkreis Harz wurde demnach eine Kreisstraße überspült und drei Bäume wurden entwurzelt. In den Landkreisen Börde und Wittenberg mussten die Einsatzkräfte mehrere Keller leerpumpen. In den restlichen Landkreisen und in den kreisfreien Städten blieb es ruhig. Auch das Lagezentrum des Innenministeriums meldete keine schweren Schäden.
Zum Nachhören die Unwetterberichte und andere Meldungen in den 9 Uhr-Nachrichten von MDR SACHSEN-ANHALT:
In Weißenfels (Burgenlandkreis) hatten sich nach Angaben der Rettungsleitstelle 19 Menschen in einen Keller geflüchtet. Ein Sprecher erklärte, die Menschen hätten Angst vor einem möglichen Tornado gehabt. Es habe sich aber nur um starken Wind gehandelt.
Schwerer hat das Gewitter dagegen Nordrhein-Westfalen getroffen. Dort gab es dutzende Verletzte, weil Bäume auf Autos und Häuser stürzten.
Der Deutsche Wetterdienst hatte massive Schäden befürchtet
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte noch bis zum späten Freitagabend vor Gewittern in Sachsen-Anhalt gewarnt. In mehreren Landkreisen bestand zwischenzeitlich die Warnstufe 3 von 4. Gefürchtet worden waren Starkregen mit bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel und Sturmböen bis zu 115 km pro Stunde.
Alle Regionen waren deshalb aufgerufen worden, sich auf extreme Wetterlage einstellen, so der DWD. Es müsse mit überschwemmten Straßen, überfluteten Kellern, entwurzelten Bäumen und herabfallenden Ästen und Dachziegeln gerechnet werden.
Zum Wochenende beruhigt sich das Wetter zwichenzeitlich wieder. Aber: "Zu Beginn der neuen Woche kündigt sich von Südwesten her die nächste Gewitter-Lage an", erklärte der Meteorologe vom DWD.
MDR (Leonard Schubert, Hannes Leonard, Maren Wilczek, Kalina Bunk, Isabell Hartung), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 20. Mai 2022 | 19:00 Uhr
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