Breakdance The Saxonz organisieren fünftägiges Tanz-Festival in Dresden
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Die Breakdance-Crew Saxonz stellt in Dresden ein fünftägiges Tanzfestival auf die Beine. Tänzerinnen und Tänzer aus dem In- und Ausland reisen an. Für Ferienkids gibt es eine begleitende Hip-Hop-Woche. Mädchen und Frauen können spezielle Workshops besuchen.
Die Tänzerinnen und Tänzer von The Saxonz stellen von Mittwoch bis Sonntag das nach eigenen Angaben erste Breaking-Festival in Sachsen auf die Beine. Stattfinden soll alles unter freiem Himmel in Dresden an der Saloppe und am Kinder- und Jugendhaus Emmers in Pieschen, sagt Organisator Felix Roßberg. Der Tänzer und Mitbegründer der Saxonz verweist auf die internationale Besetzung des Festivals. So reisten Tänzer der Gruppe Last Alive aus Italien an, hieß es. Weitere Gäste würden aus Tschechien, Belgien und Polen erwartet. Zudem sind Tänzerinnen und Tänzer aus Chemnitz, Leipzig und Hamburg eingeladen.
Corona-konform: Alle Events im Freien
Durch die Corona-Pandemie habe es seit langer Zeit keine vergleichbaren Veranstaltungen der Breaking-Szene mehr in Deutschland gegeben, so Roßberg. Alles fand nur online und mit viel Abstand statt. Das will er nun ändern und betont, dass dies mit den aktuellen Corona-Regeln auch bei einer Inzidenz von über zehn umsetzbar sei. Man habe sich bewusst entschieden, alles im Freien zu veranstalten. Für Zuschauer ist der Eintritt immer frei, so Roßberg.
Breaking versus Breakdance Hip Hop und Breakdance wird umgangssprachlich oft gleichgesetzt. Die B-Girls und B-Boys, wie die Tänzerinnen und Tänzer korrekt heißen, lehnen die Bezeichnung Breakdance indes ab. Ihren Tanzstil mit den akrobatischen Elementen bezeichnen sie als Breaking oder Breaken. Hip Hop ist der Life-Style und in der Tanzszene viel mehr als nur eine Musikrichtung. Das Breaken ist übrigens nicht auf eine Musikrichtung beschränkt, sondern geht zu jeder Musik, wie The Saxonz immer wieder mit ihren Choreographien beweisen. (Saxonz)
Tanztraining speziell für Mädchen und Frauen
Neben Battles - wie die Tanzwettbewerbe in der Breaking-Szene heißen - für Profis und geübte Tänzerinnen und Tänzer könne sich auch der Nachwuchs auf der Bühne ausprobieren, hieß es. Den Saxonz liegt Nachwuchsförderung nach eigenen Angaben seit Jahren am Herzen. Hobby-Tänzerin und Studentin Joanna aus Dresden bietet mit mehreren Mitstreiterinnen spezielle Workshops für Mädchen und Frauen an. Auch das habe inzwischen bei den Saxonz schon Tradition.
Felix Roßberg sagt: "Wir wollen dem Nachwuchs aber auch die Illusion nehmen, dass mit dem Tanzen das schnelle Geld zu verdienen ist." So sei für Sonntag eine offene Gesprächsrunde über "DJing und Breaking-Kultur versus Kommerzialisierung" geplant, in der es auch um all das geht, was nicht im Rampenlicht der Auftritte zu sehen ist. Roßberg weiß, dass beispielsweise im Rahmen von Kulturförderung durch die öffentliche Hand manche Honorarvorstellungen junger Tänzer utopisch sind. Er selbst jobbt noch zweimal in der Woche als Physiotherapeut in der Praxis seiner Mutter, wie er sagt.
Hip-Hop-Woche für Ferienkids
Das Festival will auch einen generellen Einblick in die Breaking-Szene sowie Trainingsmöglichkeiten geben und verschiedene Tanzstile sollen vorgestellt werden. "Viele kennen nur unsere Auftritte und sehen eine Show, wissen aber gar nichts zu einzelne Elementen und deren Schwierigkeitsgrad", so Roßberg. Begleitend zum Festival gibt es im Emmers eine Hip-Hop-Woche für Ferienkids. Mit den Gästen aus Italien wollen die Saxonz zudem einen Tag lang in Dresden unterwegs sein und bei einer Foto- und Videotour für ihre Heimat und fürs Breaken werben – so, wie es die sächsischen Tänzerinnen und Tänzer seit Jahren schon im In- und Ausland tun.
Quelle: MDR/lam
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Regionalnachrichten aus Dresden | 17. August 2021 | 11:30 Uhr
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