Unfreiwilliger Baustopp Verbaut der Maulwurf das Tor zu Torgaus Landesgartenschau?
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In Torgau stehen die Bagger an einem Kreisverkehr der Bundesstraße 182 weiterhin still. Denn: mehrere Europäische Maulwürfe wühlen sich durchs Erdreich, in das ursprünglich Bagger Löcher für Fundamente graben sollten. Die tierischen Buddler waren schneller. Und weil sie gemäß Bundesartenschutzverordnung zu einer streng geschützten Tierart gehören, ist laut Landratsamt Nordsachsen unklar, wann die Bauleute am Verkehrskreisel weiter baggern können.
Fundamente für Werbeschilder müssen warten
Schon Mitte März sollten am Kreisverkehr, der einem Eingangstor zum Laga-Gelände gleicht, Fundamente für Stelen in den Boden kommen. Daran sollten Werbeschilder für die Landesgartenschau befestigt werden. Nun untersuche die Untere Naturschutzbehörde den Fall und werde entscheiden, wie es weiter geht, hieß es aus dem Landratsamt.
In Torgau soll am 23. April die 9. Sächsische Landesgartenschau öffnen. Rund 25 Millionen Euro werden dafür verbaut. Bis zum 9. Oktober erwarten die Gastgeber rund 400.000 Besucherinnen und Besucher.
Nicht der erste Ärger für Bauleitung
Die Vorbereitungen zur Landesgartenschau hatten schon im November 2021 Aufsehen erregt, als eine Frau mit Hund über einen neu angelegten Weg mit Kunststoffbelag lief, der zu einem neu errichteten Spielplatz gehört. Der Schaden belief sich laut Stadt auf mindestens 170.000 Euro. Alles musste von Grund auf erneuert werden, ärgerte sich die Baustellenleitung damals.
MDR (kk)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR UM ZWEI | 25. März 2022 | 14:29 Uhr